„Abwarten und Tee trinken! Oder doch lieber Gin?“

Rosa, 25 Jahre. Ein Erfahrungsbericht aus der Suchtberatung. Frühjahr 2020

Rosa ist 25 Jahre alt. Ihre Diagnose? Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Rosa kämpft nun schon seit ein paar Jahren mit ihrer Drogensucht. Aktuell wohnt sie mit ihrem Freund in einer Notunterkunft. Wohl fühlt sie sich dort nicht. Immer wieder hat sie Schwierigkeiten mit einem anderen Mitbewohner, der sie belästigt. Sie berichtet von Albträumen und Angstzuständen. Zwischenzeitlich kann sie bei Freunden unterkommen. Dort werden allerdings Amphetamine genommen – Keine Gute Idee! Rosa möchte wirklich loskommen von den Drogen. Ihre Betreuerin rät ihr, sich einen neuen drogenfreien Freundeskreis aufzubauen. Aber wie soll sie das in Zeiten von Corona machen? Es gibt keine Events zu denen man gehen kann, keine Vereine oder Gruppen, denen man sich anschließen könnte. Es wäre sinnvoll in eine Klinik zu gehen. Doch hier ist schon die nächste Hürde: Wartezeiten von bis zu 6 Monaten! Wie soll es weitergehen? Nur der Alkohol und das Gras können die aktuelle Situation für sie etwas erträglicher machen.