Freund*innen nicht mehr zu sehen, lieb gewordenen Plätzen und Treffpunkten fernbleiben zu müssen, geschlossene Anlaufstellen und Dienstleistungsangebote, fehlende Gesprächspartner*innen: Die Corona-Krise und die umfassenden Reglementierungen bedeuten für viele Menschen Einschränkungen und Veränderungen ihres bisherigen Alltags.

 

 

 

Die Folgen und Herausforderungen für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen werden seit Ende des ersten Lockdowns nach und nach in der Öffentlichkeit diskutiert und die sichtbar werdenden Bedarfe bilden sich teils auch in Infektionsschutzverordnungen ab. Die Themen und Erfahrungen der Menschen, die mit Sozialer Arbeit in Kontakt sind, finden dabei jedoch nach wie vor kaum Gehör.

 

Auf diesem Blog möchten wir die Perspektiven von Adressat*innen Sozialer Arbeit sichtbar machen. Zu lesen gibt es lustige, traurige, erstaunliche, skurrile Geschichten des alltäglichen Lebens: Wie beeinflusst die Corona-Krise den Alltag von unterschiedlichsten Menschen, was denken sie über die Krise? Wie gehen die einzelnen Leute, die hier zu Wort kommen, mit Reglementierungen um? Was erleben sie als zusätzliche Belastungen, wodurch erleben sie möglicherweise aber auch Entlastung?

Wie wir Erlebnisse, Situationen und Erzählungen ordnen.

Verschiedenste Erlebnisse und unterschiedlichste Erzählungen sind nicht leicht in Kategorien eines Blogs zu ordnen. Keine Kategorie passt so recht. Jede Kategorie verkürzt an irgendeiner Stelle. Erlebnisse sind letztlich komplexer als Kategorien. Nichtsdestotrotz haben wir uns für eine grobe Kategorisierung der Situationen und Geschichten entschieden, die hier dokumentiert werden. Da der Blog von Alltagen erzählt, beziehen sich die Kategorien auf Orte, an denen Alltage im Allgemeinen stattfinden. Es sind Alltagsorte, an denen die Situationen und Erzählungen sich ereignet haben und von denen sie berichten. Sie greifen alltägliche Ortsbezeichnungen auf, an denen gewohnt, gelernt, gegessen, gearbeitet wird, an denen Begegnungen stattfinden, man sich trifft oder Unterstützung sucht.

Hier lesen Sie über Erlebnisse verschiedener Personen, die sich primär auf den Ort beziehen, den Menschen als ihr aktuelles zu Hause bezeichnen.



Hier sammeln wir Erlebnisse von Menschen, die an allgemein zugänglichen Orten stattfinden. Dazu zählen z.B. Straßen, Plätze, Öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufszentren oder Supermärkte.




Hier geht es um Erlebnisse von Menschen, die an verschiedenen Orten ihrer Lohnarbeit, einem Ehrenamt, Tätigkeiten in der Illegalität zur Existenzsicherung sowie unbezahlter oder gering bezahlter produktiver Arbeit in Werkstätten nachgehen.




Hier lesen Sie über Erlebnisse von Menschen, die sich auf Orte des Lernens und des Erlangens von Abschlüssen beziehen.




Hier fassen wir Erlebnisse von Menschen zusammen, die an Orten sozialer Infrastruktur stattfinden, das heißt auf Orte der Sozialen Arbeit, in denen Zeit verbracht wird, Ressourcen bereitgestellt, Beratung in Anspruch genommen wird oder Hilfeangebote koordiniert und vermittelt werden.

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